Kontrollamt prüfte ULF-Fahrzeugflotte der Wiener Linien

Das Wiener Kontrollamt war wieder einmal erneut zu Gast bei den Wiener Linien, um die Gebahren um die Fahrzeugbaureihe ULF zu prüfen. Dazu berichtet die Presse, dass die ULF-Fahrzeuge vorallem in Wartung und Instandhaltung sehr arbeitsintensiv seien.

Die Presse: Kontrollamt kritisiert Wiener Linien: ULF als Problemkind

Das Kontrollamt stellte diverse Mängel fest, neben all den vielen kleinen Dingen ging eine Tatsache komplett unter: Bei zufälligen Stichproben an Fahrzeugen der Reihe A1 stellte das Kontrollamt fest, dass die Sandstreu-Einrichtungen unzureichend bzw. nicht funktionierten, ohne dass dies dem Fahrer signalisiert würde. Dies geschah erneut (!), nachdem im Jahr 2010 festgestellt wurde (siehe unten), dass schon damals Sandstreu-Einrichtungen nicht korrekt funktionierten. In einer Stellungnahme gelobten die Wiener Linien, gemeinsam mit dem Hersteller und der TU Wien, die Funktionsfähigkeit der Sandstreu-Einrichtungen zu verbessern. Dass das Kontrollamt offensichtlich keine Verbesserung feststellen konnte, wirft ein anderes Licht auf die von den Wiener Linien konstatierten Bemühungen. Zudem gab es in den letzten Jahren bei nasser oder winterlicher Witterung immer mal wieder Auffahrunfälle mit ULF-Fahrzeugen.

Kontrollamtsberichte:

2010: Wiener Linien: Prüfung der Sicherheitsstandards im öffentlichen Verkehr

2011: Wiener Linien: Stellungnahme zur Prüfung der Sicherheitsstandards

2012: Wiener Linien: Prüfung der Wartung und Instandsetzung der Niederflurstraßenbahnen